Vor 225 Millionen Jahren ist Indien noch eine große Insel nördlich der Küste Australiens. Dann, vor 200 Millionen Jahren, bricht der Urkontinent Pangäa auseinander. Die indische Landmasse bewegt sich nordwärts.
Vor 80 Millionen Jahren ist sie aber immer noch über 6000 Kilometer von Asien entfernt. Sie bewegt sich in jedem Jahrhundert neun Meter nach Norden.
Vor 60 Millionen Jahren stoßen die Indo-Australische Platte und die Eurasische Platte zusammen. Beide sind kontinentale Platten. Beide haben die gleiche Gesteinsdichte und sind ähnlich schwer.
Keine Platte weicht deshalb in den Untergrund aus. Stattdessen schieben sich die Platten übereinander und ineinander. Die Gesteine verbiegen sich oder brechen. Ein Faltengebirge entsteht. Die Gebirgskämme werden fast neun Kilometer hoch. Die Hebung dauert an, denn die Indische Platte driftet weiter nach Norden.
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